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 | Das gute Fett. | |
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Fett ist lebensnotwendig | |
Bestimmte Fettsäuren sind für den Körper lebensnotwendig und müssen über die Nahrung aufgenommen werden (sofern nicht die Speicherfunktionen des Körpers angezapft werden können). Fett ist also essentiell, Kohlenhydrate sind es nicht.
Fett ist darüber hinaus der wichtigste Energiespeicher des Körpers. Dies macht Sinn, denn Fett hat die meisten Kalorien und folglich ist die geringste Menge an zusätzlichem Körpergewicht für die gleiche gespeicherte Energiemenge erforderlich. Das erlaubt einem Lebewesen, sehr viel Energie mit sich herumzutragen und trotzdem relativ leicht zu bleiben. In der Automobilindustrie verfolgt man die gleiche Strategie.
1 kg Körperfett kann in 7.000 kcal Energie mobilisiert werden. Ein Mann mit 80 kg Körpergewicht und einem Körperfettanteil von 20% trägt somit 112.000 Kcal in Form von Fett mit sich herum. Selbst bei einem täglichen Kalorienverbrauch von 1.500 Kcal (welcher im Hungermodus üblicherweise deutlich unterschritten wird) ist allein damit eine theoretische Überlebensdauer von mehr als 60 Tagen möglich.
Daneben hat Fett aber noch andere wichtige Eigenschaften. Untersuchungen deuten an, dass bei Epilepsie möglicherweise nicht nur die Reduzierung der Kohlenhydrate und die Verringerung von Hypoglykämien und energetischen Mangelzuständen, sondern speziell auch die Erhöhung der Fettmenge von Vorteil sein kann. Es wird bereits davon gesprochen, dass Fett einen Schutzfaktor für das Hirn haben könne.
Dabei sollte auch berücksichtigt werden, dass das Gehirn des Menschen selbst zu mehr als 50% aus Fett besteht und ganz nebenbei das Organ mit dem höchsten Cholesterin-Anteil ist.
Trotzdem wird in der Ernährungswissenschaft das Thema wieder unnötig verkompliziert.
Nachdem jahrelang gepredigt wurde, Fett an sich wäre schlecht und man solle nicht mehr als 30% Fett mit der Nahrung aufnehmen, sich dieses Dogma auf Grund zahlreicher neuer Forschungsergebnisse aber nicht mehr aufrecht erhalten ließ, wird jetzt versucht, eine Unterteilung in gute und schlechte Fette zu machen. Dabei sollen vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren und mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren gesund sein. Gesättigte Fette sind danach weiterhin ungesund.
Im gleichen Atemzug werden die Kohlenhydrate in schlechte und gute Kohlenhydrate unterteilt. Schlechte Kohlenhydrate sind Zucker und Weißmehl, Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index und sonderbarerweise auch Vollkorn sollen dagegen gut sein.
In beiden Fällen scheint es aber eher um das Problem der Ernährungswissenschaft zu gehen, wie sie den plötzlichen Sinneswandel von fettarm zu "Fett kann sehr gesund sein" an den Mann bringen kann.
Dabei werden Fakten einfach unter den Tisch gekehrt. Beispielsweise geht mit der Behauptung, gesättigte Fette wären ungesund, meist in einem Atemzug auch die Behauptung daher, man solle deshalb hauptsächlich pflanzliche Fette wie z. B. Rapsöl oder Olivenöl zu sich nehmen, denn tierische Fette wären gesättigt. Dies unterschlägt leider völlig, dass z. B. Schweinefett bzgl. gesättigten und ungesättigten Fetten eine ganz ähnliche Zusammensetzung wie Olivenöl besitzt.
Es spricht deshalb viel mehr dafür, in der Praxis eine einfache Haltung einzunehmen, die vor allem die genetischen Wurzeln des Menschen berücksichtigt, dies auch deshalb, weil die heutige Ernährungswissenschaft nicht in der Lage ist, alle gesunden oder ungesunden Komponenten einer Nahrung aufzuschlüsseln und zu berücksichtigen.
In diesem Zusammenhang darf angemerkt werden, dass der Mensch überschüssige Energie ohnehin in Form von "tierischem" Körperfett abspeichert und daraus später wieder mobilisieren kann. Bei der Mobilisierung von Körperfett werden folglich "tierische" Fette verstoffwechselt.
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Fett ist wesentlicher Teil einer artgerechten Ernährung des Menschen | |
Der Mensch hat über Millionen Jahre Fett in Mengen hauptsächlich von Tieren konsumiert und es ist davon auszugehen, dass er an deren Fett optimal angepasst ist. Eine Anpassung an Margarine mit z. T. künstlich gehärteten Fetten ist dagegen nicht anzunehmen. Auch kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine optimale Anpassung an Fette aus Sonnenblumenkernen oder Raps - in Mengen konsumiert - besteht. Sonnenblumenkerne waren bis vor kurzem in erster Linie Vogelfutter und gehörten nicht zur artgerechten Ernährung des Menschen.
Beobachtungen bei heutigen Naturvölkern, anthropologische Funde und eine Reihe theoretischer Überlegungen zur Gehirnentwicklung und dessen Energieverbrauch legen sogar nahe, dass tierische Fette stets der wichtigste Nahrungsbestandteil der Menschheit waren.
Ulrike Gonder führt in Fett! (S. 59 f) u. a. dazu aus:
"Mit der Zeit wagten sich die Hominiden an immer größere Tiere. Obwohl es anstrengend und gefährlich ist, ein Mammut oder einen Riesenhirsch zu erlegen, setzten sie alles daran, große Beute zu machen. Mit Speeren und Pfeilen, Fallen und Äxten überwanden sie ihre körperliche Unterlegenheit. ... Als treibende Kraft hinter der Großwildjagd ermittelten die Anthropologen den höheren Ertrag pro aufgewendeter Kalorie. Einen Hirsch von 45kg zu erlegen ist sicherlich anstrengend. Für die gleiche Menge an tierischer Nahrung müsste man jedoch 1.600 Mäuse fangen, was noch viel anstrengender ist. Am uneffektivsten wäre es jedoch in vielen Fällen gewesen, die gleiche Menge an verwertbaren Kalorien durch das Sammeln von Pflanzen 'erbeuten' zu wollen.
Kleine Tiere liefern pro Kilo Körpergewicht weniger Fett als große: Während ein Eichhörnchen auf rund 5% Fett kommt, liefert ein Hirsch etwa 15% und ein Moschusochse 20% Fett. Das heißt, dass die Jagd eines großen Mammuts trotz der Anstrengung und Gefahr unter energetischen Gesichtspunkten viel lohnender war als das Fangen von Eidechsen, Hasen und Vögeln.
Zu viele kleine oder abgemagerte Tiere hätten zudem die Eiweißzufuhr stark erhöht. Da die Fähigkeit der menschlichen Leber zur Ausscheidung begrenzt ist, können Menschen höchstens um die 40% ihrer Kalorien in Form von Eiweiß aufnehmen. Essen sie mehr davon, reichen sich Ammoniak und Aminosäuren im Körper an und es kommt zu Übelkeit und Erbrechen. Im schlimmsten Fall ging der Jäger, der nur die mageren Stücke herauspickte und zu viel Eiweiß verschlang, selbst in die ewigen Jagdgründe ein. Eine proteinreiche Kost erfordert also immer auch einen angemessen hohen Fettanteil.
Zusammengefasst besagt diese so genannte 'Theorie der optimalen Futterbeschaffung' (optimal foraging theory): Pflanzliche Kost war (meistens) weniger lohnend als tierische. Und: Je größer die Beute, desto fetter ist sie und desto lohnender war die Jagd für die Gemeinschaft."
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