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Migraine wird zum Politikum [Allgemein]
27 Mai 10
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Im Spanischen Parlament hat die European Headache Alliance ein Manifest präsentiert, in dem die Anerkennung der Migräne als Behinderung gefordert wird |
Von der Macht der Patienten zu sprechen, würde die bestehenden Verhältnisse im Gesundheitssystem auf den Kopf stellen. Einfluss hat, wer eine starke Lobby organisiert. Das haben Patientengruppen bislang selten geschafft. Schon gar nicht solche, deren Krankheiten quasi unsichtbar geblieben sind, obwohl keiner behaupten könnte, die Beschwerden seien selten, und obwohl praktisch jeder in seinem eigenen Bekanntenkreis Leidtragende kennt. An Migräne zum Beispiel leidet jeder siebte bis achte Europäer, aber gesundheitspolitisch ernst wird sie dennoch nicht genommen.
Im spanischen Parlamentsgebäude haben an Pfingsten siebzehn europäische Patientenorganisationen von Serbien bis Island sowohl Fachleute als auch Politiker mit Einfluss zusammengetrommelt: Brüsseler Parlamentarier, Pharmavertreter und Migränespezialisten aus halb Europa kamen auf Einladung der vor vier Jahren gegründeten European Headache Alliance (EHA) in die Hauptstadt Spaniens, die zugleich bis zum Sommer Mittelpunkt der spanischen EU-Ratspräsidentschaft ist. Ergebnis war ein "Madrider Manifest" inklusive Aktionsplan - ein Dokument des festen Willens. "Wir haben an uns gearbeitet, wir haben mit Ärzten gearbeitet, jetzt gehen wir in die Politik", versprach Audrey Craven, die irische Präsidentin der EHA.
Migräne soll endlich als Behinderung anerkannt, die Patienten sollen besser versorgt, die Ärzte konsequenter geschult und die Forschung drastisch ausgeweitet werden. Das alles steht im Manifest. "Die Realität ist, dass Migräne immer noch durchgängig als lästig gilt und von Ärzten und Apothekern leider meistens nicht ernst genug genommen wird", sagte Dietmar Krause vom Deutschen Grünen Kreuz. Das Leiden ist chronisch unterdiagnostiziert und minder behandelt. In keinem europäischen Land sind die Patienten mit ihrer Situation zufrieden. Eine Internetbefragung von mehr als 1640 Kopfschmerz-Patienten - vier Fünftel davon Frauen - hat gezeigt, dass nicht einmal vierzig Prozent der Migränepatienten mit der verordneten Therapie zufrieden sind.
Fast die Hälfte glaubt, dass ihr Arzt nicht wahrhaben will, wie behindernd die immer wiederkehrenden Attacken tatsächlich sind. Migräne gilt immer noch als Befindlichkeitsstörung. Christina Tassorelli von der Universität Pavia, die an der Untersuchung beteiligt war, schätzt den "Behinderungswert" volkswirtschaftlich insgesamt höher ein als den für Schlaganfall - gemessen als behinderungsbereinigte Lebensjahre.
Weitere Infos finden sich hier.
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