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Neue US-Leitlinie zur Behandlung der Migräne bei Kindern [Allgemein]
30 Dez 04
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5 Substanzen zur Akutbehandlung und 12 Substanzen zur Prophylaxe wurden bewertet |
Mehrere US-Gesellschaften haben eine ausführliche Leitlinie zur Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen herausgegeben. Das Dokument wurde in der aktuellen Ausgabe von Neurology (2004: 63: 2215-2224) publiziert.
Herausgeber der Leitlinie sind die American Academy of Neurology und die Child Neurology Society. Angeschlossen haben sich die American Academy of Pediatrics und die American Headache Society, was den Empfehlungen eine breite Basis verschafft.
Nach Angaben der Autoren um Donald Lewis von der Kinderklinik in Norfolk im US-Staat Virginia sind migräneartige Kopfschmerzen bei Kindern keineswegs selten. Die Erkrankung setzte bei Jungen im Durchschnitt im Alter von sieben Jahren und bei Mädchen im Alter von elf Jahren ein. Die Prävalenz steige von drei Prozent im frühen Kindesalter auf acht bis 23 Prozent im Teenageralter an.
Nicht alle Kinder benötigen eine medikamentöse Behandlung, doch wenn sich Ärzte und Patienten für eine solche entscheiden, dann sollte nach Möglichkeit auf Substanzen zurückgegriffen werden, deren Sicherheit im Kindes- und Jugendalter untersucht wurde, fordern die Autoren. Genau hier liegt das Problem, denn viele Kopfschmerzmedikamente wurden niemals in diesen Altersgruppen untersucht.
Zur Akutbehandlung der Kopfschmerzen haben die Autoren insgesamt fünf Substanzen untersucht. Als – im Vergleich zu Placebo – eindeutig wirksam und sicher bei Kindern und Jugendlichen werden einzig Sumatriptan als Nasenspray und Ibuprofen eingestuft. Dagegen sei für keine der oralen Triptan-Zubereitungen eine Wirksamkeit nachgewiesen worden. Paracetamol wurde als “wahrscheinlich” wirksam und sicher eingestuft. Rizatriptan und Zolmitriptan seien ebenfalls sicher und gut verträglich. Diese beiden Substanzen seien in den Studien Placebo jedoch nicht überlegen gewesen.
Zur Anfallsprophylaxe wurden insgesamt zwölf Substanzen untersucht - mit insgesamt unbefriedigendem Ergebnis. Einzig Flunarizin (in den USA nicht erhältlich) wurde als “wahrscheinlich” wirksam eingestuft. Die Datenlage zu Cyproheptadin, Amitriptylin, Divalproex (ein Valproinsäurederivat), Topiramat und Levetiracetam sei unzureichend. Widersprüchlich sei die Datenlage zu Propranolol und Trazodon. Pizotifen, Nimodipin und Clonidin sind nach Ansicht der US-Experten bei Kindern und Jugendlichen nicht wirksam.
PDF der US-Leitlinien
Weitere Infos finden sich hier.
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