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Gesundheitsvorsorge durch Genomforschung [Allgemein]
17 Feb 05
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Neues Forschungsprojekt an der Uni Mainz untersucht Beitrag der genetischen Forschung für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention |
Die Erforschung des menschlichen Erbguts kann für die Bekämpfung von Krankheiten und die Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung von großer Bedeutung sein. Wie die Ergebnisse der Genomforschung für das Gesundheitswesen nutzbar gemacht werden könnten, untersucht ein neues Forschungsprojekt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Forschungsvorhaben "Public Health Genetics: Development, Conception, Normative Evaluation" ist Teil des Nationalen Genomforschungsnetzes und das einzige Projekt in diesem Netzwerk, das sich mit den sozialen, ethischen und rechtlichen Auswirkungen der genetischen Forschung befasst.
Das menschliche Genom, die Gesamtheit aller Gene, wurde vor wenigen Jahren entschlüsselt. Wissenschaftler fanden heraus, wie sich das Erbgut des Menschen im Einzelnen zusammensetzt. Nach heutigen Schätzungen enthält das menschliche Genom ungefähr 40.000 Gene, die aus den Einzelbausteinen, den Basen Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin, bestehen. Auch wenn die Funktionen der einzelnen Gene noch längst nicht vollständig bekannt sind, so werden immer mehr Zusammenhänge aufgedeckt. Dass genetische Ursachen mitverantwortlich sind, wurde beispielsweise für Krebserkrankungen (etwa weiblicher Brustkrebs, Darmkrebs, Prostata-Krebs), koronare Herzerkrankungen und Bluthochdruck, Adipositas (Fettleibigkeit), Autoimmunerkrankungen, aber auch für Alltagsbeschwerden wie Migräne und Allergien nachgewiesen. Die Fortschritte der Humangenomforschung wirken sich aber auch auf das ganz grundsätzliche Verständnis von Gesundheit und Krankheit aus. So wird zwar angenommen, dass die meisten, wenn nicht alle Krankheiten durch genetische Faktoren zumindest mit bedingt sind. Allerdings wird Krankheit heute zunehmend als das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von Umweltfaktoren, Verhaltensweisen und den genetischen Voraussetzungen verstanden.
Um die molekularen Ursachen von Erkrankungen besser zu erforschen und die krankheitsorientierte Genomforschung zu stärken, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2001 das Nationale Genomforschungsnetz (NGFN) auf den Weg gebracht. Damit hat das BMBF die in Deutschland vorhandene Fachkompetenz in Klinken, Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie gebündelt - rund 300 Arbeitsgruppen kooperieren in diesem Netzwerk.
Weitere Infos finden sich hier.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
Die Prävention von Krankheiten wird gegenüber der reinen Behandlung in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, das gilt insbesondere für die großen Zivilisationserkrankungen wie Fettsucht, Diabetes, Bluthochdruck, Migräne usw..
Bei der Gen-Forschung besteht aber zu befürchten, dass immer mehr Krankheiten als rein genetisch definiert werden und Menschen in Zukunft nicht nur mehr mit starken Medikamenten, sondern auch mit genetischen Eingriffen tracktiert werden. Dabei werden genetische Abweichungen, die als solche zunächst ganz natürlich sind, zunehmend selbst als "krankhaft" definiert und nicht die Lebensbedingungen, durch die genetische Abweichungen überhaupt erst zu Problemen führen.
Viel wichtiger als die reine Genomforschung scheint deshalb die Frage zu sein, was denn die Lebensbedingungen sind, die ein Mensch üblicherweise erwartet und unter denen ein reibungsloser "Betrieb" wahrscheinlich ist. Denn wenn ein Mensch pro Tag - wie es mittlerweile gar nicht so selten vorkommt - pro Tag 400g Zucker aufnimmt und dann gesundheitliche Probleme bekommt, ist es viel naheliegender anzunehmen, dass die 400g Zucker nicht mit den üblichen Lebensbedingungen eines Menschen verträglich sind als die Ursache in irgendwelchen Gen-Mutationen zu suchen.
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