Eine ausgewogene Diät sollte durchaus auch Fett enthalten, "neues Fett", der Körper braucht es, vom alten eingelagerten ernährt er sich schlecht. Das haben US-Forscher an Mäusen bemerkt, bei denen sie ein Gen ausgeschaltet haben, das in der Leber für die Fettsynthese sorgt. Bei normalem Futter blieben die Tiere gesund. Erhielten sie kein Fett, entwickelten sie Fettlebern und Unterzucker: Da kein "neues Fett" kam, bediente sich die Leber am "alten", im Körper eingelagerten. Aber sie konnte es nicht nutzen - nicht zu Blutzucker abbauen - und lagerte es selbst ein. Die neuerliche Beimischung von Fett ins Futter machte die Mäuse wieder gesund. Allerdings mahnen die Forscher, nun nicht mit beiden Händen nach fetthaltiger Kost zu greifen (Cell Metabolism, 1, S. 309).
Weitere Infos finden sich bei die Presse.com.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
Ergebnisse bei Ratten können nicht so ohne weiteres auf Menschen übertragen werden. Menschen können jedenfalls mehrere Wochen lang fasten und dabei ihr Körperfett als Energiequelle nutzen. Das ist der eigentliche Sinn des Körperfetts. Insoweit sind diese Resultate in manchen Aussagen schwer verständlich.
Allerdings ist vorstellbar, dass die Ratten sehr lange auf einer Diät gehalten wurden, die ausreichend an Kalorien war, aber kaum Fett enthielt. Unter diesen Umständen sind solche Auswirkungen auch beim Menschen vorstellbar, jedenfalls wird das von Vertretern von LowCarb-Diäten seit Jahren behauptet.