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Migräne: Zu wenige gehen zum Neurologen [Allgemein]
31 Mai 05
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Nur individuelles Therapiekonzept kann gegen Volkskrankheit helfen |
Migräne ist eine Volkskrankheit, von der allein in Österreich 800.000 Menschen betroffen sind. Allerdings hat nur ein Drittel der Betroffenen je einen Arzt aufgesucht. Die Experten weisen daraufhin, dass nur ein individuelles Therapiekonzept gegen die zunehmende Volkskrankheit helfen kann. Denn jährlich verursacht Migräne 14 Krankenstandstage pro Betroffenem, berichteten Mediziner bei der Pressekonferenz "Neue Erkenntnisse zur akuten Migränetherapie"..
"Migräne ist eine Erkrankung, die neurologisch abgeklärt werden muss", so der Neurologe und Psychiater Christian Lampl, der das Schmerzzentrum am Linzer AKH leitet. Der Experte warnt nämlich vor der Selbstmedikation aus dem Grund, da diese sogar zu weiteren Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerzen führen kann. "Das Informationsdefizit innerhalb der Bevölkerung ist enorm. Mehr als 58 Prozent der Betroffenen greifen zu irgendwelchen rezeptfreien Medikamenten", erklärt der Neurologe Peter Wessely von der Medizinischen Universität Wien. Nur bei sehr milden Verlauf entscheidet sich der behandelnde Arzt für unspezifische Schmerzmittel, mit der Wirkstoffgruppe der Triptane stehen bei mittelschwerer bis schwerer Migräne speziell für dieses Krankheitsbild entwickelte Präparate zur Verfügung", so Wessely, der auch Präsident der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft ist.
Wessely betont jedoch, dass auch die Triptane nicht für jedermann anwendbar sind, denn nach Erkenntnissen von Studien sprechen 20 bis 30 Prozent der Betroffenen nicht oder nur mangelhaft an. Die hohe Rate für das Nicht-Ansprechen könnte nach jüngsten Erkenntnissen auch mit Sensibilisierungsphänomenen in Zusammenhang stehen. Dieses Phänomen der Allodynie war zwar bekannt, die Aufmerksamkeit habe sich aber erst in den vergangenen paar Jahren darauf gerichtet. Die Experten sehen daher den richtigen Zeitpunkt der Einnahme des Medikaments als wesentlich an. Das zeige wiederum, dass ein Besuch beim Neurologen wesentlich zur Linderung der Schmerzen beitragen könne.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
"Enormes Informationsdefizit" in der Bevölkerung? Nicht seit dem es Internet gibt.
Außerdem ist die Zurückhaltung der Betroffenen bzgl. Arztbesuchen nur verständlich: Wer geht schon zum Arzt wenn er nicht krank ist? Mit einem schweren Migräneanfall ist man aber gar nicht in der Lage, sich in einen Wartesaal zu setzen. Wenn dieser vorbei ist, ist aber zunächst auch das Problem vorbei und die meisten Betroffenen haben den Eindruck, dass ihre Maßnahmen geholfen haben. Welche Zusatzdienstleistungen hier ein Arzt erbringen könnte, ist von deren Seite noch nicht überzeugend genug vermittelt worden, zumal die Neurologie ja ohnehin nicht müde wird, zu behaupten, dass sie Migräne nicht heilen kann.
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