Kombinationspräparate helfen den meisten Menschen besser gegen Schmerzen als Einzelwirkstoffe. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft etwa empfiehlt zur Behandlung von Spannungskopfschmerz eine Kombination der Wirkstoffe Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein.
Wie das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) berichtet, haben Forscher der Universität Freiburg jetzt herausgefunden, warum das so ist: Kombi-Präparate verfügen über ein breiteres Wirkspektrum als Präparate mit nur einem Wirkstoff. Zum einen verhindern sie die Ausschüttung von so genannten Prostaglandinen, die für die Schmerzwahrnehmung verantwortlich sind. Zum anderen hemmen sie die Produktion eines Enzyms, das an der Herstellung des Botenstoffs Dopamin beteiligt ist, der eine wichtige Rolle bei der Schmerzentstehung und -vermittlung spielt.