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Olivenöl lässt Blut leichter zirkulieren [Ernährung]
28 Nov 05
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Phenole als wirksame Inhaltsstoffe identifiziert |
Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Mittelmeer-Diät, deren positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System schon seit langem bekannt ist. Welche Rolle dabei der Phenolgehalt des Öls spielt, haben spanische Forscher nun bei fünf Männern und sechzehn Frauen mit erhöhtem Cholesterinspiegel untersucht. Sie servierten ihren Probanden dabei an zwei Tagen das selbe fettreiche Frühstück, bestehend aus 60 Gramm Weißbrot mit 40 Millilitern Olivenöl.
Allerdings enthielt das Öl nur an einem Tag eine hohe Phenolkonzentration, am zweiten Tag betrug der Gehalt lediglich ein Fünftel dieser Menge. Nach dem Frühstück untersuchten die Forscher über einen Zeitraum von vier Stunden, wie gut sich die Blutgefäße in den Fingern der Probanden an schnelle Änderungen des Blutflusses anpassen konnten.
Sie simulierten diese Druckänderungen mithilfe einer Blutdruckmanschette. Wenn Gefäßwände nicht oder nur schwach auf derartige Änderungen im Durchfluss reagieren, gilt das als frühes Warnsignal für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Das Ergebnis war eindeutig: Der Konsum von phenolreichem Olivenöl verbesserte die Anpassungsfähigkeit der Gefäßwände an schnelle Schwankungen der Blutmenge. Kein Effekt zeigte sich dagegen nach der Einnahme von phenolarmem Öl, berichtet Juan Ruano von der Universität in Cordoba im Fachmagazin "Journal of the American College of Cardiology" (Bd. 46, S. 1.864).
Nahrungsmittel wie Hamburger oder Pommes, die reich sind an anderen Fetten als Olivenöl, verschlechtern hingegen die Dehnfähigkeit der Gefäßwände und damit die Blutzirkulation. Wie sich eine fettreiche Mahlzeit auf die Blutzirkulation auswirkt, hänge also von der Art des enthaltenen Fettes ab, schreiben die Forscher. Konsumenten sollten möglichst nach Olivenölsorten greifen, die mit "virgin" oder "extra virgin" bezeichnet werden: Sie weisen den höchsten Phenolgehalt auf.
Weitere Infos finden sich im Spiegel und in der Ärztezeitung.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
Die Ärztezeitung merkt dazu an:
"Ursache dieser Wirkung sind Phenole im Olivenöl: Sie sorgen dafür, daß sich Blutgefäße nach fettreichem Essen an Veränderungen des Blutflusses anpassen können."
Dies erweckt den Eindruck, als wenn fettreiches Essen selbst für die Notwendigkeit eines veränderten Blutflusses sorgen würde. In Wirklichkeit ist es aber so, dass bei sehr vielen Menschen nach dem Essen der Blutzuckerspiegel signifikant ansteigt. Hierdurch kommt es quasi zu einer Verdickung des Blutes.
Bekanntlich wird ein permanent oder häufig erhöhter Blutzuckerspiegel bei Diabetikern für die sich bei solchen Menschen in aller Regel einstellenden späteren schweren Gefäßschäden verantwortlich gemacht. Auch erhöhte Herz-Kreislauf-Risiken bei Migränikern werden mittlerweile auf postprandiale (nach dem Essen) Hyperglykämien (zu hoher Blutzuckerspiegel) bei diesen Betroffenen zurückgeführt.
Mit anderen Worten: Es spricht viel mehr dafür, dass es in erster Linie die Kohlenhydrate sind, die eine Anpassung der Gefäßwände an Veränderungen des Blutflusses erforderlich machen. Und so ist auffällig, dass das verabreichte Frühstück aus 60g Weißbrot und 40g Olivenöl bestand, was man als fette Süßspeise bezeichnen könnte.
Aus der Untersuchung folgt also in erster Linie: Olivenöl minimiert die Risiken bei der Verdauung von Kohlenhydraten im Vergleich zu anderen Fetten.
Um welche anderen Fette es sich hierbei handelt wird in den Artikeln nicht weiter erläutert, es erfolgt lediglich ein Verweis auf Hamburger und Pommes. Speziell bei Pommes handelt es sich dabei üblicherweise um andere Pflanzenfette. Welche diesbezüglichen Wirkungen natürliche Fette aus Fisch, Fleisch, Eiern, Butter haben kann also nicht abgeleitet werden.
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Kommentare (2)
AUTOR
 | THEMA
 | Peter 5 Beiträge
Mi, 30 Nov 2005 09:42
 | re: Olivenöl
Hallo Jessica,
alles was die Fließeigenschaften des Blutes verbessert ist sicherlich günstig bei Migräne. Aber die Studie bezieht sich eigentlich auf die Gefäßreaktionen nach einer Mahlzeit und das ist oft nicht der kritischste Migränezeitpunkt. Ob die Resultate für Migräne direkte Bedeutung (und nicht nur indirekt über die Verbesserung der Stoffwechselsituation) haben, kann man deshalb schwer beurteilen.
LG Peter
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"Obwohl die Ärzte ihn behandelten, wurde er gesund." (Leo Tolstoi) |

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Jessica 3 Beiträge
Di, 29 Nov 2005 13:05
| Oliven?l
Wenn sich die Gef??e besser anpassen k?nnen, dann ist das doch bestimmt auch gut bei Migr?ne, oder?
LG Jessi
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