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Sozioökonomischer Status beeinflusst Depressionsbehandlung [Allgemein]
18 Jan 06
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Einwohner von Gegenden mit geringem Einkommen sprechen mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf eine antidepressive Therapie an und sind mit höherer Wahrscheinlichkeit suizidal als jene in Wohngegenden mit höherem Einkommen |
Forscher der Harvard Medical School in Boston führten eine sekundäre Analyse gepoolter Daten aus der Open-Label-Phase zweier Studien durch, die von den National Institutes of Mental Health finanziell unterstützt wurden und Nortriptylinhydrochlorid oder Paroxetin in Kombination mit Psychotherapie untersuchten. Die Analyse umfasste 248 Personen.
Die Wissenschaftler beurteilten die Beziehung zwischen dem sozioökonomischen Status der Teilnehmer, bestimmt anhand von Zensusdaten zum durchschnittlichen jährlichen Haushaltseinkommen in ihrem Wohngebiet, Bildungsabschluss und Therapieansprechen.
Die mittleren Zeiten bis zum Ansprechen betrugen bei Patienten, die in Wohngegenden mit niedrigem respektive mittlerem und hohem Einkommen lebten, 9,1 respektive 7,0 und 7,4 Wochen. Bewohner von Gegenden mit mittleren Einkommen sprachen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit auf die Antidepressiva-Therapie an als Bewohner von Vierteln mit geringem Einkommen.
Verglichen mit der Gruppe mit geringem Einkommen berichteten jene in den Gruppen mit mittlerem und hohem Einkommen mit signifikant geringerer Wahrscheinlichkeit über Suizidgedanken.
„Ich würde diese Untersuchung gern auf andere Altersgruppen und andere psychische Störungen ausdehnen”, erklärte Forschungsleiter Dr. Cohen. "In der Tat glaube ich, dass wir hinsichtlich des Ansprechens auf die Behandlung ähnliche soziale Ungleichheiten bei vielen anderen chronischen Erkrankungen finden würden, zum Beispiel bei Diabetes, Arthritis und Asthma."
Weitere Infos finden sich hier.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
In der abschließenden Liste von Dr. Cohen sollte die Migräne nicht fehlen.
Bezüglich Depressionen dürfte das Ergebnis eigentlich nicht überraschen. Denn Perspektivlosigkeit ist schließlich ein Grund, um Depressionen zu haben und die Perspektivlosigkeit geht ja nicht weg nur dadurch dass man ein Medikament einnimmt.
Auf der anderen Seite spielen sicherlich auch hausgemachte Probleme eine Rolle. Denn Untersuchungen zeigen, dass sich in sozial schwachen Schichten deutlich häufiger mit so genanntem Junk Food (inklusive Soft-Drinks) ernährt wird.
Eine klare Beziehung zwischen sozioökonomischen Status und Migräne bzw. Diabetes konnte auch schon mehrfach hergestellt werden: Je schwächer der sozioökonomische Status ist, desto häufiger finden sich Diabetes- und Migräneerkrankungen. Es dürfte deshalb nicht verwundern, wenn dort auch der Behandlungserfolg geringer ist.
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