Zwei Dritteln aller von Migräne betroffenen Kinder kann Musiktherapie helfen, hat eine Studie des Deutschen Instituts für Musiktherapie-Forschung in Heidelberg ergeben: Die Attacken gehen stark zurück oder verschwinden sogar ganz.
Weitere Infos finden sich hier.
Anmerkung von migraeneinformation.de:
Musiktherapie gegen den Schmerz mag zwar von Ansatz her sinnvoll sein, schließlich sollte man nichts unversucht lassen, was zu einer Besserung führen könnte.
Allerdings wirft der Artikel doch bzgl. einiger Begründungen eine Reihe von Fragen auf. So wird u. a. darauf hingewiesen:
"Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Schulalter und finden sich schon bei acht Prozent der Einschulungskinder. Nach der ersten Klasse hat sich die Zahl der Migränekinder verdoppelt. Die kleinen Patienten können die vielen Eindrücke nicht filtern, nach der Schule haben sie oft schlechte Laune und Kopfschmerzen."
Dies ist blanker Unsinn. Gerade Grundschule läuft auch im Jahr 2004 nicht viel anders ab als noch vor 100 Jahren. Und im ersten Grundschuljahr dringen keineswegs zu viele Eindrücke auf die Kinder ein, jedenfalls ist da nichts dabei, was Kinder in diesem Alter nicht verkraften könnten.
Stattdessen haben die gleichen Kinder dann offenbar keine Probleme, wenn sie - mit Popkorn und Cola bewaffnet - den schnellen Bildern eines animierten Films folgen sollen.
Und damit wären wir bei dem vermutlich alles entscheidenden Auslöser für schlechte Laune und Kopfschmerzen von Grundschulkindern nach dem Unterricht: Während des Unterrichts wird anders als im Kino oder vor dem Fernseher nicht permanent gegessen und dann knicken Kinder mit heute üblichen labilen Blutzuckerspiegeln reihenweise ein. Ohne Popkorn und Cola würde das in einem Film wie 'Findet Nemo' nicht anders sein.
Auf der einen Seite wird berichtet, dass zunehmend mehr Kindergartenkinder schon an Altersdiabetes (Typ 2-Diabetes) erkranken, auf der anderen Seite werden aus solchen Beobachtungen keine Konsequenzen gezogen. Viele Kinder erkranken dagegen nicht an Altersdiabetes, dafür leiden sie umso mehr unter Konzentrationsstörungen, Unruhe und Kopfschmerzen und in beiden Fällen liegt die gleiche Ursache vor.