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Vorsicht vor Zimtkapseln zur Senkung des Blutzuckers [Ernährung]
18 Nov 06
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Blutdrucksenkende Wirkung ist nicht erwiesen / Cumarin kann Leberschäden verursachen |
Vor Zimtpräparaten, die den Blutzuckergehalt senken sollen, warnen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Abgesehen davon, dass die Wirksamkeit nicht erwiesen ist, bergen die Mittel auch Gefahren, das sie teilweise hohe Mengen an Cumarin enthalten. Und das kann Leberschäden hervorrufen.
Seit einiger Zeit werden in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel und diätetische Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zimt oder Zimtextrakt angeboten. Sie sollen unter anderem dazu beitragen, den Blutzuckergehalt bei Diabetes mellitus Typ II zu senken. Ob Zimt oder Zimtpräparate den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern positiv beeinflussen können, ist nach Ansicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) aber nicht erwiesen.
Die Ergebnisse einer Studie aus Pakistan konnten durch andere Studien bislang nicht zweifelsfrei bestätigt werden. Zimt ist als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes in Deutschland und Europa nicht zugelassen. Damit ist die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Einsatzes von Zimt zur Senkung des Blutzuckers nicht geprüft. Es erfolgt auch keine Überwachung möglicher Nebenwirkungen.
Die regelmäßige Einnahme großer Mengen von Zimt im Gramm-Bereich, die Diabetikern in der Laienpresse und offenbar auch von einigen Ärzten empfohlen wird, halten BfArM und BfR für gesundheitlich bedenklich. Mögliche wirkungsrelevante Bestandteile sind nicht standardisiert. Ob bei langfristiger Einnahme solcher Präparate unerwünschte Wirkungen auftreten, ist unbekannt.
Außerdem kann der im Zimt enthaltene Inhaltsstoff Cumarin, in höheren Mengen über längere Zeit verzehrt, bei empfindlichen Personen Leberschäden wie Leberentzündung verursachen. Der in Nahrungsergänzungsmitteln und diätetischen Lebensmitteln eingesetzte Cassia-Zimt weist zum Teil hohe Cumarin-Gehalte auf, insbesondere dann, wenn es sich um Zimtpulverpräparate handelt. Das ergaben Untersuchungen der Überwachungsbehörden der Bundesländer.
Einige der untersuchten Zimtpräparate enthielten so viel Cumarin, dass bei der empfohlenen Tagesdosis die täglich tolerierbare Aufnahmemenge (TDI) von 0,1 Milligramm Cumarin je Kilogramm Körpergewicht bereits überschritten wird (der TDI-Wert gibt die Menge eines Stoffes an, die täglich lebenslang ohne gesundheitliche Schäden aufgenommen werden kann). Da die Verbraucher Cumarin auch über andere Quellen wie zimthaltige Lebensmittel und kosmetische Mittel aufnehmen, sind bei langfristiger Einnahme von Präparaten mit hohem Cassia-Zimtanteil Gesundheitsschäden nicht auszuschließen.
Weitere Infos finden sich hier.
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