Hartz IV: Migräne gegen unattraktive Jobs? [Allgemein] 06 Aug 04 Arbeitsmarktforscher zu Hartz IV: Zumutbarkeitskriterien in der Praxis wirkungslos Die neuen Zumutbarkeitskriterien für Langzeitarbeitslose, die mit der Hartz-IV-Reform eingeführt werden, dürften sich in der Praxis als weit gehend wirkungslos erweisen. "Das Schreckgespenst ist nur ein Papiertiger", schreibt der Nürnberger Arbeitsmarktexperte Hermann Scherl in der ZEIT. Arbeitslose hätten auch in Zukunft die Möglichkeit unattraktive Stellenangebote abzulehnen. Dafür reichen schon "subtile Signale" an den Arbeitgeber, wie die Erwähnung gesundheitlicher Probleme, etwa Migräne. Es "gibt etliche Möglichkeiten, die faktisch kaum als schuldhafte Vereitelung der Beschäftigungsofferte geahndet werden können." Leistungskürzungen müssten die Arbeitslosen deshalb kaum befürchten, so der Professor für Sozialpolitik.
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